Der Standard: Heinisch-Hosek: „Nicht noch einmal bei den Kindern sparen“

„Es geht um einen partnerschaftlich-wertschätzenden Umgang miteinander. Da bilden wir unsere Pädagogen gut aus und weiter. Wer Kinder von oben herab behandelt und mit Noten bestraft, ist in diesem Job fehl am Platz.“

ich wünschte mir einen partnerschaftlich-wertschätzenden umgang von seiten des bmbf mit den lehrpersonen. wer seine arbeitnehmer von oben herab behandelt und mit kürzungen bestraft ist in diesem job nämlich auch fehl am platz.

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befreit musik und mathematik, und die kinder gleich dazu!

befreit musik und mathematik, und die kinder gleich dazu!

ein toller artikel in der presse zur aktuellen schuldiskussion in österreich …

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Das braucht die Schule jetzt!

Von Stefan Thomas Hopmann (Die Presse)

Ja, das österreichische Schulsystem gehört zu den teuersten der Welt. Doch die verbreitete Mär von den faulen, überbezahlten Lehrkräften ist schlicht falsch. Das Dienstrecht ist nur ein Baustein dieser Zwangsneurose im Bildungssystem.

Schule wie zu Maria Theresias Zeiten. Im Wesentlichen organisieren wir Schule hierzulande immer noch wie zu Maria Theresias Zeiten, nämlich als geschlossene Anstalt, in der Staatsbedienstete und Schulpflichtige „wie ein eiserner Aff’“ (Nestroy) Dienst nach Vorschrift leisten sollen. Allfällige Folgeschäden konnten bislang in aller Regel mit zusätzlichen Ressourcen zugedeckt werden. Das geht jetzt nicht mehr, obwohl die Leistungs- und Integrationsfähigkeit der Anstalt massiv infrage gestellt ist. Denn das österreichische Schulwesen gehört schon jetzt zu den teuersten der Welt. Also versucht man, durch noch mehr Vorschriften mehr Gegenleistung zu erzwingen. Vom Pflichtkindergarten bis zur Bildungspflicht ist die Logik immer die gleiche: Unterstellt wird, dass die Beteiligten – Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern – weniger leisten, als man von ihnen füglich erwarten darf. Da sie scheinbar freiwillig nicht dazu bereit sind, die erforderliche Leistung zu erbringen, muss man sie eben dazu zwingen. Das Dienstrecht ist nur ein Baustein dieser Zwangsneurose.
Die Lösung? Autonomie! Wenn man dagegen fragt, wie es anderen Bildungssystemen gelingt, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen, dann gibt es darauf sogar eine klare Antwort: Autonomie. In einem Land wie Finnland haben alle Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Lehrerbildung die Freiheit, ihre Arbeit in eigener Verantwortung zu gestalten. Zwar gibt es lockere Rahmenregelungen, aber weder staatliche Dauerbevormundung noch ein Kontrollregime mit Tests, Rankings und anderen Druckmitteln. Schule wird in die lokale Verantwortung übergeben: Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern und das soziale Umfeld arbeiten zusammen. Lehrkräfte können sich mehr auf den Unterricht konzentrieren, weil sie durch pädagogisches und technisches Personal unterstützt werden. Wo die Ergebnisse nicht stimmen, wird nicht gedroht, sondern mit zusätzlichen Ressourcen gezielt gefördert.

dem ist aus meiner sicht nicht viel hinzuzufügen …

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ich fühl mich grad so frei und leicht…

dieser schulanfang ist super. easy. total entspannt. ohne stress.
 
keine formulare ausfüllen. keine adressenlisten korrigieren lassen. keinen wandertag ausverhandeln und organisieren. keine sitzpläne oder gruppeneinteilungen diskutieren (mit schülerinnen UND kolleginnen). keine hunderdtausend zettelchen austeilen und einsammeln. kein erzieherischer hinweis auf die geltende schulordnung – inkl. drohender repressalien bei nichteinhaltung. keinen elternabend hauptverantwortlich durchführen.
 
ich kann mich völlig frei im gesamten schulgelände bewegen, ohne von diversen kolleginnen mit „DEINE klasse … !!!“ gerufen oder von schülerinnen als klagemauer missbraucht zu werden.
 
ein ganzes schuljahr lang nur einfache lehrerin sein. keine klassenvorstand-funktion. ich fühl mich grad so frei und leicht 🙂
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fremdschämen

die eröffnungskonferenz mit der neuen direktorin. sie stellt ihr pädagogisches konzept inkl. der schwerpunkte für das aktuelle schuljahr vor. (für unsere verhältnisse) ungewöhnlich gut pädagogisch fundiert, auf die gegebnisse der schule angepasst, auf die innovativen projekte der letzten jahre aufbauend. ich hab das erste mal seit langem das gefühl in der für mich „richtigen“ schule zu sein. hach! 🙂

und dann (neben einigen vernünftigen kommentaren & nachfragen) dazu die frage von kollegin a: wie wird das jetzt mit dem rauchen gehandhabt? und kollegin b: geht der laptop im lehrerzimmer jetzt wieder? und bei wem muss ich die tintenpatronen bestellen? fremdschämen.

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schulbeginn!

schulbeginn!miss wirtschaft … am weg zur schule 😉

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der letzte ferientag

heute. weil morgen/übermorgen ist ja wochenende. und montag beginnt dann wieder die schule.

meinen wehmut darüber darf ich ja sonst nirgends laut verkünden – sogar in der eigenen familie erntet man als lehrerin damit nur hasserfüllte blicke. neun wochen sommerferien sollten ja wohl auch genug sein.

sind sie ja auch. aber … ich wollte doch noch … und sollte noch … und habe noch nicht …

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Der große Graben

Der große Graben

„Lehrer und Nichtlehrer verstehen einander nicht mehr. Für die eigentlichen Hauptpersonen jeder Schulreform ist das verheerend: die Kinder.“

Ein Kommentar für den Falter von Sibylle Hamann

„Für wen ist die Schule da? Für die Kinder. Man muss diesen schlichten Satz grade zu Schulanfang wieder einmal klar und deutlich aussprechen, damit ihn niemand vergisst. …“

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„ins gelingen vertrauen“

so ein schöner grundsatz, der z.b. als einer von vier teilen das fraktal des sbw (haus des lernens) bildet. und so weit weg – fast konträr – zur wirklichkeit in der österreichischen schulwelt.

hier wird grundsätzlich mal misstraut. eltern, schülerInnen, lehrerInnen, direktorInnen, landeschulinspektorInnen, ministerialbeamte, beauftragte zur lehrerInnenbildung an ph´s und uni´s … die (schul-)hierarchie rauf und runter und quer durch. jeder misstraut jedem. unterstellt sich gegenseitig wahlweise bösartigkeit, inkompetenz, unwilligkeit sowie respektlosigkeit. die logische konsequenz: ständig muss alles und jedes kontrolliert und überprüft werden. jede fehlstunde muss mit ärztlichem attest bestätigt werden („könnte ja sein, dass eltern mit schülerinnen unter einer decke stecken …“), jede schulautonom vergebene maßnahme/stunde muss für die schulaufsicht (nomen est omen) lehrplanmäßig begründet und nachgewiesen werden („könnte ja sein, dass dort nichts sinnvolles gelehrt/gelernt wird …“), jede lehrerinnenfort- oder weiterbildungsmaßnahme muss monate bis jahre vorher einen enormen administrativen hürdenlauf absolvieren (auch hier: „könnte ja sein, dass dort nichts sinnvolles gelehrt/gelernt wird …“) …

diese traurige grundhaltung hat system und funktioniert auch systemverstärkend. dabei ist die dadurch hervorgerufene atmosphäre im miteinander alles andere als lernfreundlich. 

es braucht bei uns schon einiges an mut und konstruktiv-subversiver energie um „ins gelingen zu vertrauen“ – dennoch soll das kein freibrief für alle am system schule beteiligten sein, die hände in den schoß zu legen und abzuwarten. mit ein wenig übung kann man sich (auch in österreich) inseln eines gedeihlichen miteinander schaffen.

 

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B – wie Bildung

B – wie Bildung

Die „Café Sonntag“-Glosse von Gerald Fleischhacker

„Kommen wir also zum Thema Bildung. Diesem Nahost-Konflikt der österreichischen Innenpolitik. Gegen die aktuellen Verhandlungen rund um das neue Lehrerdienstrecht kommt einem ja der Bau jeder neuen Siedlung im Gaza-Streifen vor wie ein Kindergeburtstag …“

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